1250-Jahre Bonbaden

Impressionen Jubiläumsfeier 11. September 2022

BILDIMPRESSIONEN

Hier sitze ich und fange an; denn hier in der Evangelischen Kirche Bonbaden, auf der kleinen Holzempore, bin ich am Standort eines der ältesten Bauwerke Bonbadens. Hier begann die Geschichte Bonbadens.
Die Orgel setzt ein; Brautpaar und Hochzeitsgesellschaft zieht ein, in traditioneller Kleidung. Pfarrer Dr. Vollmer leitet einen traditionellen Gottesdienst; die zehn Gebote in Hochdeutsch und auf Platt werden vorgetragen.

Trachtengruppe stellt mit Pfarrer Dr. VOLLMER und Team Traditionshochzeit in Evangelischer Kirche Bonbaden nach.

Hat diese Kirche keinen Namen? Nein, gab Frau Vollmer mir Auskunft. Man suche nach dem ursprünglichen Namen.- Also, wer kann helfen!

TRADITIONSZEREMONIE: Einzug einer Hochzeitsgesellschaft „Nun nimm meine Hände“

Hauptstrasse, Bonbaden

Bonbaden, Beginn 1900

Mir war Online die Ausarbeitung über Familien israelischen Glaubens vor Augen gekommen; Frau Gerhild Kirschner ist Autorin.
Überflogen, aufgewühlt von Ohnmacht und Schicksal, nur ca. 25% der jüdischen Nachbarn aus Bonbaden überlebten die Folgen national-sozialistischen Irrsinns. Ein einschneidender Teil der Geschichte Bonbadens. Aber nur ein Teil!
Und man war mit unterschiedlicher Auffassung und Glauben miteinander ausgekommen.

So wie heute am Festtag des Jubiläums.-

Bonbaden, im Wandel der Zeit

Und die Hauptstrasse, unterhalb der Kirche, in Bonbaden, war seit Ende des 18. Jhd. Hauptlebensmittelpunkt im friedlichen Miteinander bis 1933-42 gewesen.

Hauptstrasse in Bonbaden-historische Aufnahmen

Ein Erlebnisreicher Jubiläumstag

Viele Helfer, viele Hände und Köpfe, haben das Fest möglich gemacht.
Sogar zwei Shuttlebusse mit den freiwilligen Helfern der Bonbadener Feuerwehr fuhren von den Parkplätzen Besucher; Kaffeegeschirr mit Goldrand für die vielen selbstgemachten Kuchen im alten Pfarrhof wurde per Hand gespült, wie vieles anderes auch durch die vielen Mitwirkenden passierte. So bleiben mir nur meine Impressionen, in rund fünf Stunden; vieles Unbeachtet und Lückenhaft.

Plan:Betriebe, Gaststätten, Handwerksunternehmen, Institutionen

Angenehme Temperaturen um 22 Grad Celsius, trotz Wettertief trocken, und vielen aufgeschlossenen Begegnungen und Gesprächen geht auch ein schöner Tag zu Ende.
Fragen bleiben offen, aber erstmal ein herzliches Danke, Bonbader:innen.
Ein Gast aus dem Hinterthal in Braunfels!

Ausklang

Aufräumen im „Alten Pfarrhaus“

Und in Bonbaden fährt man Porschecabrio. Glaubt ihr nicht! Dann fragt mal ein Bonbadener Urgestein, Herrn Söhnchen. –

Und ein Örtchen, das Stille, fand ich doch noch! Und in vier Wochen, Michael Reitz, wird die Jubiläumsfeier 1250-Jahre und Bonbaden wiederholt, nicht wahr! Die Veranstaltungsbroschüren sind ja gestern dafür schon wieder geliefert worden. –

Kreuzberg-in der Bonbadener Neuzeit besiedelt.

Und Deine Meinung hierzu? Lass uns dazu austauschen! Möchten Du/Sie mit mir in Kontakt kommen? JA! Dann klicke hier —> Kontakt
V-C. Abbel, 2022

WIEN-Reiseimpressionen

#mind-und-map, Impressionen im Jänner 2022

Franz Grillparzer, der etwa im Mai 1844, (postum veröffentlich) folgendes geäußert haben soll:

„Hast du vom Kahlenberg das Land dir rings beseh’n, So wirst du was ich schrieb und was ich bin versteh’n.“
Eine zweite Version aus derselben Zeit hat den Wortlaut:[2] Nur wer vom Kahlenberg das Land sich rings besehen, Wird, was ich schrieb und wer ich bin, verstehen.
Grillparzer wird auch dolgende Kurzfassung in den Mund gelegt:
Nur wer am Kahlenberg war, hat Wien gesehen!

Am 26. Jan. 2022 stand ich in Schneeresten, bei anfrierender Glätte, auf der Aussichtsterasse vor der Kapelle und blickte über das Wien 2022, links im Osten die Donau, die Kanäle und die Wien, rechts, im Westen die Hügel, vor mir über Grinzing, die Distrikte, mit bloßen Auge das Hundertwasser-Kraftwerk, die Kuppel der Karlskirche, dahinter vermutet die Argentinierstrasse bis zum neuen Wiener Hauptbahnhof mit dem neuen Belvedere-Quartier daneben, umringt vom Wiedner Gürtel und der Arsenalstraße am Oberen Belvedere.

Als ein „Tourist“, der sich wie die Vorhut des Königs mit Entsatzheer in der 2. türkischen Belagerung als einer der ersten Geboosterten aus D-35619 Braunfels in der Omikron-Welle über Würzburg auf ersten Spurensuche des Hofbaumeisters Johann Lucas von Hildebrandt, 1664-1745 nach Wien aufgemacht hat.
Irgendwo, da unten, in der Schlösselstraße 12, der heutigen Josephsstadt, lebte er bis zu seinem Tode, im Ruhestand. Und mitten im alten Wien, steht noch der Palais Kinski, die Peterkirche, der Palais Schwarzenberg, und außerhalb der alten Wiener Mauer, der heutigen Ringstraße, auf der ein Herr Kickl und bis zu 40.000 Menschen sich aktuell Samstags „Luft machen“, hatte Prinz Eugen, dem Baumeister und Architekten Entwurf, Projektierung und Implementierung der heute noch gut erhaltenen Barockgesamtanlage des Belvedere als Auftrag gegeben.
Auf der gegenüberliegenden Seite im Wiener Süden, im freien Schußfeld der 2. Türkenbelagerung, vom Ring aus stetig ansteigend bis zur Gartenanlage und Seitengebäuden des Oberen Belvedere.
Das Leben eines Mannes, eines in Genua geborenen Sohnes, eines in Rom studierten Kunst- und Architekturabsolventen, eines Militäringenieurs und in Wien lebenden Vaters und Ehemanns von sechs Kindern, weckte mein Interesse aus seiner Sicht in den Strömungen der Macht, der Gegenreformation und Absolutismusses des Spätbarocks mündend als Hofbaumeister am Wiener Hof.